Billig-Fluglinien in Spanien mit Millionen-Strafe belegt – Das ist der Grund (2024)

Mallorca-Ticker

Spanien: Billig-Airlines müssen 150 Millionen Euro Strafe zahlen

Von t-online, dom, lz

Aktualisiert am 01.06.2024Lesedauer: 6 Min.

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Mallorca gilt als Lieblingsinsel der Deutschen. Hier finden Sie die aktuellen Nachrichten von der Insel, die auch als 17. Bundesland bezeichnet wird.

Das Wichtigste im Überblick

  • ++ "Historische Strafe" für Airlines in Spanien (31.05.2024) ++
  • ++ Palma-Bürgermeister will absolutes Alkoholverbot (30.05.2024) ++
  • ++ Demo gegen Sauftourismus und Wohnungsnot (26.05.2024) ++
  • ++ Banyalbufar drosselt Wasserverbrauch (22.05.2024) ++
  • ++ Wallfahrtsort betreibt illegales Hotel (18.05.2024) ++
  • ++ Deutscher tot gefunden (14.5.2024) ++
  • ++ Mallorca staunt über Polarlichter (11.5.2024) ++
  • ++ Alkoholverbot in der Öffentlichkeit am "Ballermann" (10.5.2024) ++
  • ++ 215-Kilo-Tunfisch gefangen (10.5.2024) ++
  • Allgemeine Informationen zu Mallorca

Was auf Mallorca passiert, interessiert auch in Deutschland. Neuerungen für Urlauber, das Wetter und Verkehrsmeldungen finden Sie hier in unserem Newsticker.

++ "Historische Strafe" für Airlines in Spanien (31.05.2024) ++

Die vier Fluggesellschaften Ryanair, EasyJet, Vueling und Volotea sollen insgesamt über 150 Millionen Euro Strafe zahlen. Sie haben nach Ansicht der spanischen Regierung illegale Handgepäckregeln aufgestellt und andere unzulässige Praktiken angewendet, berichtet die "Mallorca Zeitung" mit Verweis auf die Regierung Spaniens.

Dem Bericht zufolge wurden die Strafen verhängt, weil die Unternehmen mit ihren Praktiken Zusatzkosten generierten und von ihren Passagieren eintrieben. Dazu zählen unter anderem Aufpreise für Sitzplatzreservierungen vor allem für Begleiter von Personen, die minderjährig oder hilfsbedürftig sind.

Das Verfahren gegen die Fluggesellschaften war auf Betreiben des spanischen Verbraucherschutzvereins Facua eingeleitet worden. Facua-Generalsekretär Rubén Sánchez sagte: "Genau dafür setzen wir uns ein, um Betrug und illegalen Praktiken ein Ende zu setzen. Zum ersten Mal in unserer Geschichte können wir sagen, dass wir auch mit der Höhe einer Geldstrafe zufrieden sind."

++ Palma-Bürgermeister will absolutes Alkoholverbot (30.05.2024) ++

Der Bürgermeister von Palma hat mit seiner Forderung nach drastischen Maßnahmen zur Bekämpfung der Auswüchse des Massentourismus auf der spanischen Urlaubsinsel für Aufsehen gesorgt. Jaime Martínez hatte vor Journalisten einen Maßnahmenkatalog präsentiert, der unter anderem eine Begrenzung der Zahl der Urlauber, der Mietwagen, der Kreuzfahrtschiffe und der Ferienwohnungen sowie auch eine Erhöhung verschiedener Gebühren vorsieht. Die "Mallorca Zeitung" (MZ) spricht von "Knallhart-Regeln".

Die Vorschläge seien überraschend, sie zeigten aber, dass inzwischen auch die konservativen Politiker "ein 'Weiter so' in der Tourismuspolitik nicht mehr wollen", analysierte die MZ. Es wird vermutet, dass Martínez sich Venedig als Vorbild nimmt. Die italienische Lagunenstadt hat etwa zwischen 25. April und 5. Mai ein "Eintrittsgeld" für Tagesbesucher kassiert. In einer zehntägigen Testphase wurde eine knappe Million Euro eingenommen. Palmas Bürgermeister nannte keine Vorbilder, betonte aber, seine Vorschläge seien "unverzichtbare und dringende Maßnahmen, um das Zusammenleben zu verbessern."

Die meisten seiner Vorschläge kann Martínez, der auch für den vor allem von deutschen Touristen besuchten Ballermann verantwortlich ist, allerdings nicht im Alleingang durchsetzen. Er benötigt dafür die Zustimmung anderer Behörden, sei es des Inselrates, der Regierung der Balearen oder sogar der spanischen Zentralregierung in Madrid.

Der konservative Politiker wollte seine Vorschläge zunächst am Donnerstagabend bei einem Treffen der Regierung der Balearen mit Politikern und Vertretern von verschiedenen Interessenverbänden zur Debatte bringen.

Das fordert Martínez im Einzelnen:

  • neue Gästebetten in der privaten Ferienvermietung verbieten,
  • höhere Strafen für Lokale verhängen, die eine übermäßige Verschmutzung verursachen,
  • Einschränkungen bis hin zu Verboten von Partybooten und größeren Kreuzfahrtschiffen,
  • doppelte Gebühren für Kreuzfahrturlauber,
  • Begrenzung der Anzahl an Urlaubern, die in einer Gruppe durch die Stadt geführt werden dürfen,
  • Beschränkung der Zufahrt von Mietwagen in die Innenstadt,
  • ein absolutes Alkoholverbot auf den Straßen der gesamten Gemeinde, einschließlich der deutschen Urlauberhochburg Playa de Palma,
  • verstärkte Präsenz der Orts- und Nationalpolizei.

++ Demo gegen Sauftourismus und Wohnungsnot (26.05.2024) ++

Im Zentrum von Palma sind am Samstagabend tausende Menschen zu einer Großdemonstration gegen den Massentourismus und die Wohnungsnot zusammengekommen, berichtet die "Mallorca Zeitung". Die Polizei bezifferte die Teilnehmer auf 10.000, die Veranstalter sprachen gar von 25.000 Menschen.

Initiator der Demonstration unter dem Motto "Mallorca no es ven" (Mallorca steht nicht zum Verkauf) war die Bürgerinitiative Banc de Temps de Sencelles. Einige der Demonstranten hatten sich mit bunten Hemden, Sandaletten und Sonnenhüten provokativ als Touristen verkleidet und zogen bei ihrem Protestmarsch über die Avenidas, die Rambla, den Carrer Riera bis zur Flaniermeile Passeig des Born.

Immer wieder waren Rufe wie "Els meus fills a on viuran?" (Wo werden meine Kinder leben?) oder "Qui estima Mallorca no la destrueix" (Wer Mallorca liebt, zerstört es nicht) zu hören, berichtet die Zeitung weiter. Der Protest richtet sich vor allem gegen die steigenden Preise für Mietwohnungen. Vor allem der Zweithaus-Tourismus und die Vermietung von Ferienwohnungen trieben die Immobilienpreise immer höher – wodurch sich die Wohnungsnot auf der Insel immer weiter verschärfe.

++ Banyalbufar drosselt Wasserverbrauch (22.05.2024) ++

Die Sommersaison hat noch gar nicht richtig begonnen, da wird in der ersten mallorquinischen Gemeinde schon das Wasser knapp. Der Ort Banyalbufar in der Bergregion Tramuntana hat Urlauber und Einwohner dazu aufgefordert, ihren Wasserverbrauch drastisch einzuschränken. Das berichtet die "Mallorca Zeitung".

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